Liebe Leserinnen und Leser

ChatGPT ist im Moment in aller Munde und wird aller Voraussicht nach rege genutzt werden. Wie früher die grossen Veränderungen hin zum Taschenrechner, zum Computer, zum Internet, zum Handy....

 

KI im Vergleich zum Menschen in der Personalselektion / in der Stellensuche

Künstliche Intelligenz ersetzt den persönlichen Kontakt nicht. Gerade wegen der künstlichen Intelligenz werden persönliche Gespräche für Kandidatinnen / Kandidaten wie auch für die Arbeitgeber an Bedeutung gewinnen. Marktkenntnisse und vorausschauendes Denken helfen Fehler zu vermeiden. 

Wer kann heute noch sicher sein, dass schriftliche Korrespondenz oder auch Online-Tests wirklich von den entsprechenden Personen und nicht von KI verfasst werden? KI könnte das vielleicht alleine oder auch ein Mensch, der sich von künstlicher Intelligenz unterstützen lässt. Auch Arbeitgeber könnten sich so optimal darstellen. Jedes einzelne Sttelleninserat könnte ohne grossen Aufwand zielgrupppenspezifisch formuliert werden bis ins Detail. Aber stimmt es dann auch im interdisziplinären Kontext?

Die persönlichen Gespräche mit Klientinenn und Klienten, die Erfahrung, das Wissen um die Zusammenhänge von Beruf, Spezialisierung, Familie, die Gewichtung der Aussagen zur Work-Life Balance zeigen unter vielen anderen Parametern die Wichtigkeit eines persönlichen Austausches in der Stellensuche, der Personaleinstellung, der Personalvermittlung und -beratung.

Persönliche Interviews, allenfalls Assessments vor Ort, persönliche Vorstellungstermine und Schnuppertage sind und bleiben unverzichtbare Bestandteile einer optimalen Stellensuche, Personalsuche und Personalvermittlung. 

Eine solide Auswertung, vom ersten Telefonat bis zur Verabschiedung nach dem Schnuppertag, ist auf Seiten der Kandidatinnen und Kandidaten wie auf Seiten des Arbeitgebers unumgänglich. Eine fundierte Analyse führt zu einer längerfristigen Anstellung welche sich im CV der Aerztin (w/m/d), der Pflegenden (w/m/d) oder allen weiteren Berufsgruppen im Gesundheitswesen positiv bemerkbar macht (finanziell und in der beruflichen Entwicklung).

Beim Arbeitgeber senkt die gute Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten die Fluktuation im Spital/Heim und führt zu einer erhöhten Motivation der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Image des Betriebes wird positiv beeinflusst. Nur mit einem guten Image kann sich ein Betrieb dauerhaft auf dem Markt halten und sich von den MitbewerberInnen absetzen. Die Mitarbeiter*innen sind im Gesundheitswesen der wichtigste Faktor in der Imagepflege.

Da Stellensuchende Heute um diese Zusammenhänge wissen, erhalten die besten Spitäler und Heime automatisch die besten Bewerberinnen und Bewerber sowohl durch Direktbewerbungen, als auch von Personalvermittlungsunternehmen.

Künstliche Intelligenz wird uns Vieles in Zukunft erleichtern, aber das Gespräch, die Empathie, das Bauchgefühl... wird sie nicht ersetzen können. 

liebe Grüsse

Angelo M. Stecher 


Drucken